Der Verein der „Freunde & Förderer die historischen Nordkanals in Neuss e.V.“ bestätigte auf seiner Jahreshauptversammlung am 17.03.2016 in der traditionsreichen Neusser Gaststätte „IM DOM“ einstimmig und für weitere zwei Jahre in ihren Vorstandsämtern den Vorsitzenden Christoph Napp-Saarbourg, den stellv. Vorsitzenden Klaus Karl Kaster sowie die Schatzmeisterin Elisabeth Heyers.

Damit dokumentierten die Mitglieder des Fördervereins sowohl die Kontinuität und die Erfolge der bisherigen Vorstandsarbeit als auch die Erwartung auf die Fertigstellung des großen Projektes: Restaurierung und Präsentation des napoleonischen Wasserkreuzungsbauwerks „Epanchoir“ am Nordkanal in Neuss. Man sieht sich auf der „Zielgeraden“ noch in diesem Jahre 2016.

Neben dem ausführlichen Bericht des Vorstandes durch Christoph Napp-Saarbourg und dem Bericht der Schatzmeisterin Elisabeth Heyers zur wohlgeordneten Kassenlage des Vereins stand im Mittelpunkt der Versammlung der Fachvortrag der renommierten Denkmalfirma Schorn aus Köln über den Stand und die Arbeitsschritte zur Restaurierung des „Epanchoir“. Geschäftsführerin Monnerjahn und Steinmetzmeister Müller erläuterten in einem hochinteressanten und anschaulichen Vortrag die einzelnen Schritte sowohl zur Produktion und Fertigung der großen und schweren Basaltlava-Steine aus der Eifel bei Mendig als auch das fachgerechte, sorgfältige Verarbeiten und Aufmauern dieser Steinblöcke in die vier wiederherzustellenden Böschungskegel des Wasserkreuzungsbauwerks.

Zwar jüngst noch einmal empfindlich gestört durch einen erneuten Wassereinbruch in die Baugrube und in das freigelegte Nordkanalbett hofft die Firma Schorn im Bauzeitenplan zu bleiben. Dieser sieht als Fertigstellungstermin für die Restaurierungsarbeiten Ende Mai 2016 vor. Daran sollen sich nahtlos die Arbeiten zur Präsentation des Epanchoir mit Info-Point, Funktionsmodell und Freiflächengestaltung anschließen.

Berichte aus den einzelnen Arbeitsgruppen des Fördervereins rundeten die Jahreshauptversammlung ab. Hier wurde eine neue Arbeitsgruppe „Wasserbau und Technik“ gebildet, die der historisch interessierte Wasserbauingenieur Dirk Hunke leiten soll.